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Bei den meistgelesenen Deutschschweizern Tageszeitungen hat 20 Minuten nach wie vor die Nase vorne und weist eine Reichweite von 28% aus (1.36 Millionen Leser, stabil im Jahresvergleich), BLICK AM ABEND folgt an zweiter Stelle (567’000 Leser, signifikanter Rückgang im Vergleich zur Vorjahresstatistik). Signifikant an Reichweite verloren haben in der Deutschschweiz u.a. TAGES-ANZEIGER und der BLICK.

Die grösseren Regionalzeitungen, wie zum Beispiel ST. GALLER TAGBLATT oder die NORDWESTSCHWEIZ konnten das Niveau knapp halten.

Ein weiterer Verlierer in der Deutschschweiz kommt aus dem Segment der Sonntagszeitungen: Es handelt sich hierbei um die SONNTAGSZEITUNG. Aber das gilt grundsätzlich nicht für alle Sonntagszeitungen, es gibt auch Titel, die stabil sind, so wie die NZZ AM SONNTAG oder die ZENTRALSCHWEIZ AM SONNTAG.

Bei den Magazinen gibt es hingegen Verlierer zu verzeichnen, und das sind DIE WELTWOCHE, DAS MAGAZIN und NZZ FOLIO. Der DROGISTENSTERN hingegen verzeichnet im Jahresvergleich eine positive Entwicklung, indem er markant an Leserschaft gewinnt (von 15.7% auf neu 21.1% Reichweite). Auch der GESUNDHEITSTIPP verzeichnet einen Gewinn an Lesern. Das wiederspiegelt ein allgemeines Bedürfnis nach Gesundheitsthemen. Erklären lässt sich das einerseits durch die ältere Leserschaft, welche sich eher mit gesundheitsrelevanten Themen befasst.

Über alle Genres in der Westschweiz zeigt der Jahresvergleich, dass die meisten Titel stabil geblieben sind, bis auf vier Titel mit signifikanten Rückgängen: LE MATIN DIMANCHE, BILAN, PHARMACIE CHEZ SOI und BON À SAVOIR.

Die Tessiner Titel zeigen mehrheitlich wieder ein stabiles Bild mit leichter Tendenz an Leserschaftszunahme.  Die Leserschaft vom CORRIERE DEL TICINO hat sich im Jahresvergleich verändert: von 41.4% auf 33.7%. Dies liegt daran, dass der CORRIERE DEL TICINO neu ohne GIORNALE DEL POPOLO publiziert wird. Zu beobachten ist die Entwicklung von ILLUSTRAZIONE TICINESE und AZIONE, welche tendenziell an Terrain verlieren.

Die Studie TOTAL AUDIENCE, die auch mit den MACH BASIC Zahlen erschienen ist, zeigt auf, dass die Verschiebung in die digitalen Kanäle voranschreitet, wobei sich die Abwanderung von Print zu Online verlangsamt hat. Insgesamt ist das Verhältnis der Gesamtreichweite rund zwei Drittel Print und ein Drittel Online.