Bluesky Social

Bisher war der Zugang zu Bluesky, dem als “X”-Alternative gehandelten sozialen Netzwerk, durch Einladungscodes begrenzt, die von bestehenden Nutzern generiert werden mussten. Diese Einschränkung hat das Wachstum der Plattform bisher stark gebremst. Doch nun hat Bluesky die Einladungshürde entfernt und ermöglicht damit allen den Zugang zum Netzwerk.

Die Benutzeroberfläche der App ähnelt “X” stark. Nutzende, die mit X vertraut sind, werden sich auf Bluesky problemlos zurechtfinden. Sie können sowohl eigene Beiträgen verfassen, als auch Beiträge anderer kommentieren, liken, erneut veröffentlichen und zitieren. Ausserdem ist es möglich, Beiträge zu bestimmten Interessen in einem personalisierten Feed anzeigen zu lassen. Allerdings muss erwähnt werden, dass die Feinabstimmung dieser themenbasierten Feeds noch verbessert werden könnte.

Schon letztes Jahr wurde Bluesky als Alternative zu “X” gefeiert, insbesondere als Twitter nach der Übernahme durch Elon Musk in die Kritik geriet. Allerdings blieb das Wachstum durch die Einladungshürde bisher hinter den Erwartungen zurück. Im Gegensatz dazu wird Threads von Meta mittlerweile eher als Konkurrent von “X” angesehen, da Threads bereits eine deutlich grössere Nutzerbasis hat als Bluesky.

Interessanterweise haben bisher nur wenige Nutzende ihren “X”-Account aufgegeben, um zu Bluesky zu wechseln. Die einflussreichen Meinungsmacher auf Bluesky veröffentlichen fast ausschliesslich die gleichen Inhalte wie auf “X”. Möglicherweise lag dies daran, dass Bluesky aufgrund der Einladungsbeschränkung eine geringere Reichweite hatte, doch dies könnte sich nun ändern.

Mit Bluesky hat ein weiterer starker Konkurrent für «X» das Feld der Social-Media-Plattformen betreten. Es wird sich zeigen, ob Nutzende von Threads oder “X” zu Bluesky migrieren.

Zurzeit können keine bezahlten Anzeigen auf Bluesky geschaltet werden. Auch hier bleibt abzuwarten, ob sich dies in Zukunft ändern wird.